Tipps für Seniorinnen und Senioren

1

Das Verhalten dem Alter anpassen.

Es ist ganz natürlich, dass im Alter die Leistungsfähigkeit der Sinnesorgane und des Körpers nachlassen. Nehmen Sie die Schwächen (aber auch Ihre Stärken!) bewusst wahr und passen Sie Ihr Verhalten im Strassenverkehr entsprechend an. Wer sich und seine Leistungsmöglichkeiten richtig einschätzt, kann auch Gefahrensituationen besser beurteilen.

Konkrete Tipps
2

Bessere Vorbereitung, mehr Sicherheit.

Verkehrssicherheit beginnt schon vor dem ersten Schritt – mit der sorgfältigen Vorbereitung zuhause. Planen Sie dabei genügend Zeit ein und machen Sie sich Gedanken über den genauen Weg, die beste Reisezeit und Ihre Kleidung.

Konkrete Tipps
3

Stosszeiten? Nein danke!

In den Hauptverkehrszeiten (7 bis 9 Uhr und 17 bis 19 Uhr) ist auf den Strassen viel los. Mit dem Verkehrsaufkommen steigt auch die Unfallgefahr. Weichen Sie nach Möglichkeit auf die weniger hektischen Randzeiten aus. Sie finden dann auch leichter einen Sitzplatz im Bus, Zug oder Tram, falls Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind.

Konkrete Tipps
4

Warten, Blickkontakt herstellen, laufen.

Das Überqueren einer Strasse ist besonders für ältere Menschen immer eine potenzielle Gefahrensituation. Benützen Sie wenn immer möglich einen Fussgängerstreifen, auch wenn dazu ein paar Schritte mehr nötig sind. Halten Sie vor dem Queren der Strasse stets an und laufen Sie erst los, nachdem Sie Blickkontakt hergestellt haben. Bei Dunkelheit ist besondere Vorsicht geboten.

Konkrete Tipps
5

Alles im grünen Bereich an der Ampel.

Überqueren Sie eine Ampel nie bei Orange und Rot. Bei Ampeln mit kurzen Grünphasen gilt es die folgenden zwei Punkte besonders zu beachten:

Konkrete Tipps
6

Sicher auf dem Trottoir.

Ob bei einem Sturz oder einem Unfall: Je weiter weg Sie von der Fahrbahn auf dem Trottoir gehen, desto kleiner ist die Unfallgefahr. Bei fehlendem Trottoir gilt: Links gehen, Gefahr sehen.

Konkrete Tipps
7

Achtung: Das Tram hat immer Vortritt!

Überqueren Sie die Fahrbahn nie unmittelbar vor oder hinter einem stehenden Tram oder Bus und denken Sie daran: Das Tram ist auch beim Fussgängerstreifen vortrittsberechtigt. Wenn Sie vorne einsteigen, bleibt die Türe garantiert offen und bei Bedarf helfen Ihnen die Chauffeure gerne beim Einsteigen.

Konkrete Tipps
8

Autofahren ja, aber ...

Autofahren im Alter hat viel mit Gewohnheiten und Eigenverantwortung zu tun. Die Kunst besteht darin, die eigene Fahreignung realistisch einschätzen zu können und den Führerausweis gegebenenfalls abzugeben – bevor es zu gefährlichen Situationen oder einem Unfall kommt. Ab dem 70. Lebensjahr ist alle zwei Jahre eine Kontrolluntersuchung bei einem Arzt obligatorisch.

Es ist nie zu spät, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Geben Sie den Führerausweis lieber ein bisschen zu früh als zu spät ab.

Konkrete Tipps
9

Wer rastet, der rostet.

Das tägliche Gehen hat erwiesenermassen einen positiven Einfluss auf das physische und psychische Wohlbefinden. Zuhause bleiben und sich einigeln ist deshalb keine Lösung. Bewegen Sie sich wenn möglich täglich an der frischen Luft – Ihrer Gesundheit zuliebe!

Konkrete Tipps

Tipps zum Verhalten gegenüber Seniorinnen und Senioren

1

Ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und Geduld.

Seniorinnen und Senioren bewegen sich nicht absichtlich langsam. Sie können nicht anders. Bleiben Sie geduldig, denn eines Tages werden auch Sie die Geduld anderer zu schätzen wissen. Rechnen Sie stets auch mit unerwarteten Verhaltensweisen und zeigen Sie sich gegenüber älteren Menschen genauso rücksichtsvoll wie gegenüber Kindern. Seien Sie grosszügig und beharren Sie in unklaren Situationen oder bei einem möglichen Fehlverhalten nicht auf Ihrem Vortrittsrecht.

2

Ganz anhalten am Fussgängerstreifen.

Gewähren Sie Fussgängern am Fussgängerstreifen immer den Vortritt und halten Sie bei älteren Menschen und Kindern vollständig an. Legen Sie auch beim Abbiegen ein besonderes Augenmerk auf die Seniorinnen und Senioren.

3

Achtung: Fussgänger von links!

Die meisten der tödlich verunfallten Fussgängerinnen und Fussgänger werden in der Strassenmitte oder auf der zweiten Fahrbahnhälfte angefahren. Das hat auch mit den eingeschränkten Sichtverhältnissen auf der Fahrerseite zu tun. Achten Sie deshalb besonders gut auf Fussgängerinnen und Fussgänger, die von links die Strasse queren. Durch das gemächlichere Schritttempo älterer Menschen kann es gut sein, dass sie erst einige Meter hinter den anderen Fussgängern folgen.

4

Lassen Sie sich am Steuer nicht ablenken.

Jede Form von Ablenkung (SMS, telefonieren, Autoradio, Navi, essen etc.) erhöht die Unfallgefahr ganz erheblich. Schenken Sie Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit dem Strassenverkehr. Mehr zum Thema Ablenkung am Steuer erfahren Sie auf der Website

LENKEN-STATT-ABLENKEN.CH
5

Erhöhte Aufmerksamkeit bei Dunkelheit.

Fahren Sie bei Dämmerlicht und Dunkelheit besonders vorsichtig und passen Sie Ihre Geschwindigkeit an.

1 TIPP

Das Verhalten dem Alter anpassen.

  • Lassen Sie Ihr Gehör und Ihre Sehfähigkeit jährlich überprüfen
  • Benützen Sie Gehhilfen (Stock, Krücke, Rollator) auch für kurze Strecken
  • Nehmen Sie sich genügend Zeit, um Verkehrssituationen einzuschätzen
  • Lassen Sie sich von anderen Verkehrsteilnehmenden nicht unter Druck setzen
  • Sprechen Sie mit Angehörigen oder Betreuungspersonen über Probleme und Ängste im Strassenverkehr
2 TIPP

Bessere Vorbereitung, mehr Sicherheit.

  • Gehen Sie immer gut vorbereitet aus dem Haus
  • Tragen Sie Schuhe mit gutem Halt
  • Mit heller Kleidung und Reflektoren sind Sie besonders bei Dämmerung und nachts deutlich besser sichtbar
  • Tragen Sie für den Notfall einen Personalausweis und eine aktuelle Medikamentenliste auf sich.
  • Planen Sie Unternehmungen gemeinsam, zu zweit ist man sicherer
3 TIPP

Stosszeiten? Nein danke!

  • Planen Sie Ihre Unternehmungen so, dass Sie möglichst selten zu den Hauptverkehrszeiten unterwegs sind
  • Gehen Sie vor allem tagsüber nach draussen. In der Dämmerung und nachts ist die Unfallgefahr grösser
4 TIPP

Warten, Blickkontakt herstellen, laufen.

  • Benützen Sie immer Fussgängerstreifen zur Querung einer Strasse
  • Halten Sie immer ganz an, bevor Sie eine Strasse überqueren
  • Betreten Sie die Strasse beziehungsweise den Fussgängerstreifen nie überraschend
  • Signalisieren Sie Ihre Absicht mit einer klaren Körperhaltung
  • Suchen Sie den Blickkontakt und überqueren Sie die Strasse erst, wenn Sie sicher sind, dass der oder die Fahrzeuglenkende Sie gesehen hat und anhalten wird
  • Verhalten Sie sich partnerschaftlich und erzwingen Sie keinesfalls Ihr Vortrittsrecht
  • Achten Sie auch auf abbiegende Fahrzeuge und Gegenverkehr
  • Seien Sie bei Dunkelheit besonders vorsichtig und rechnen Sie damit, dass Sie spät oder gar nicht gesehen werden
5 TIPP

Alles im grünen Bereich an der Ampel.

  • Warten Sie immer bis zum Beginn einer Grünphase, damit Sie die ganze Grünphase Zeit zur Querung haben
  • Kehren Sie auf dem Fussgängerstreifen niemals um! Auch dann nicht, wenn die Ampel auf Orange oder Rot wechselt
6 TIPP

Sicherer auf dem Trottoir.

  • Benutzen Sie immer das Trottoir und laufen Sie möglichst weit weg von der Fahrbahn
  • Achten Sie auf Unebenheiten und nasse oder vereiste Stellen
  • Machen Sie bei Richtungsänderungen einen Kontrollblick
7 TIPP

Achtung: Das Tram hat immer Vortritt!

  • Halten Sie einen Abstand von mindestens 2 Metern, wenn Sie vor oder hinter einem stehenden Bus oder Tram die Fahrbahn queren
  • Gewähren Sie einem Tram auch beim Fussgängerstreifen den Vortritt
  • Steigen Sie vorne ein
  • Benützen Sie den ersten freien Sitzplatz
  • Bleiben Sie während der Fahrt sitzen
  • Halten Sie sich stets an einem Griff fest, vor allem auch beim Aussteigen
8 TIPP

Autofahren ja, aber ...

  • Nehmen Sie auftretende Schwierigkeiten ernst und beurteilen Sie Ihre Fahrtauglichkeit kritisch
  • Fragen Sie bei Medikamenteneinnahme Ihren Arzt immer nach dem Einfluss auf die Fahrfähigkeit
  • Fahren Sie wenn möglich tagsüber und meiden Sie die Stosszeiten
  • Planen Sie genügend Zeit ein und gönnen Sie sich Ruhepausen
  • Halten Sie immer genügend Abstand
  • Ein „Automat“ erleichtert das Autofahren
  • Elektronische Fahr-Assistenzsysteme erhöhen Ihre Sicherheit
9 TIPP

Wer rastet, der rostet.

  • Bleiben Sie in Bewegung
  • Lassen Sie sich von altersbedingten Beeinträchtigungen nicht aufhalten
  • Machen Sie Ihren täglichen Spaziergang zur Routine